EVOGENIO® - Evolutionäre Kunst

- Wilhelm Weinberg


Ein Click auf das Portrait führt zur Population der Evolutionären Portraitkunst erstellt von Dr. Günter Bachelier



Wilhelm Weinberg (* 1862 in Stuttgart; † 1937 in Tübingen) war ein deutscher Arzt, Vererbungsforscher und Genealoge. Er leistete Beiträge zur Zwillingsforschung und Populationsgenetik. Nach ihm ist das seit einem 1942 erschienen Aufsatz Curt Sterns allgemein so genannte Hardy-Weinberg-Gesetz benannt.

Leben

Wilhelm Weinberg wurde 1862 in Stuttgart geboren. Seine Familie hatte jüdische Wurzeln, er selbst jedoch wurde protestantisch getauft. Weinberg studierte in München und Tübingen Medizin. 1889 kehrte er nach Stuttgart zurück. Weinberg heiratete, wurde Vater von fünf Kindern und praktizierte als Frauenarzt. Wenige Jahre vor seinem Tode zog er nach Tübingen, wo er 1937 starb.


Forschung 

Weinbergs wissenschaftliches Interesse galt der damals noch jungen wissenschaftlichen Disziplin der Vererbungslehre, er beschäftigte sich neben seiner praktischen Arbeit als Arzt mit Zwillingsforschung, Mutationen beim Menschen, medizinischer Statistik und der Anwendung der Vererbungsgesetze auf Populationen. 1908 beschreibt er in seinem Buch das Fundamentalgesetz der Populationsgenetik, später als Hardy-Weinberg-Gleichgewicht bezeichnet: In einer idealen Population ändert sich die Häufigkeit der Gene nicht, wenn keine äußeren Einflüsse wie Migration, Selektion oder Mutation einwirken. Die Allelfrequenzen bleiben konstant.

Unabhängig von Wilhelm Weinberg gelangte der englische Mathematiker Godfrey Harold Hardy zum gleichen Ergebnis. Weinbergs Arbeit wurde erst nach seinem Tode durch den Genetiker Curt Stern außerhalb des deutschsprachigen Raumes bekanntgemacht.

1910 gründete Wilhelm Weinberg den Stuttgarter Zweig der Gesellschaft für Rassenhygiene, deren Vorsitzender er lange Zeit war. In dieser Zeit untersuchte Weinberg in einer großangelegten Studie Kinder an Tuberkulose zwischen 1873 und 1902 verstorbener Eltern und verglich ihren Gesundheitszustand mit demjenigen Gleichaltriger, deren Eltern nicht an Tuberkulose gestorben waren. Die unter dem Titel "Die Kinder der Tuberkulösen" 1913 veröffentlichte Studie gilt als wissenschaftlich vorbildliche epidemiologische Kohortenstudie der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts.


Werke 


Literatur 



Quelle (05.2008): http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Weinberg







Dr Wilhelm Weinberg (18621937) was a German physician who in 1908 independently of the British mathematician G.H. Hardy, formulated the Hardy-Weinberg principle.


Biography

Weinberg was born in Stuttgart and studied medicine at Tübingen and Munich, receiving an M.D. in 1886. He returned to Stuttgart in 1889, where he remained running a large practice as a general practitioner and obstetrician until he retired to Tübingen a few years before his death in 1937. Much of his academic life he spent studying genetics especially focusing on applying the laws of inheritance to populations.


References




Quelle (05.2008): http://en.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Weinberg




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